Gehirnjogging Apps im Test

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Mittlerweile gibt es nicht nur Apps, die dir helfen sollen, deine Muskeln zu trainieren, sondern auch welche für deinen Kopf. Natürlich musst du dabei die grauen Zellen anstrengen. Aber kann Gehirntraining Spaß machen? Bringt es überhaupt etwas? Mach dir selbst ein Bild von den bekanntesten Apps! Immerhin ist Gehirnjogging für alle Altersstufen angesagt!

Getestet wurden folgende Apps auf iPhone:

Neuronation

Die Neuronation gibt es sowohl als Website als auch als App. Beide haben ähnliche Denkspiele, dennoch wurden sie sehr gut für die Geräte angepasst. Hier wird es aber vor allem um die App gehen. Diese ist übersichtlich gestaltet und läuft einwandfrei. Es gibt kaum Probleme mit der Steuerung, nur hin und wieder vertippt man sich bei den Wort-Spielen, was bei der Geschwindigkeit trotzdem als Fehler gewertet wird. Aber wir sind ja nicht kleinlich…

Die Anzahl der Spiele ist mit 29 recht umfangreich, sofern du eine Premium-Mitgliedschaft hast. Diese ist fast Voraussetzung, um die App zu nutzen, da sonst nur 6 Übungen und eingeschränkte Funktionen freigeschaltet sind. Mit 41,99 Euro im Jahr ist die App aber nicht gerade günstig.

Eingeteilt werden die Spiele in mehrere Kategorien. Für diese wird nach jedem Training ein Score errechnet, damit du deinen Fortschritt (oder auch Rückschritt) über die Zeit verfolgen kannst. Dieser Score ist bei Fehlern gnadenlos, was manchmal zu Frustation führen kann. Neben dem Score kannst du auch immer schwerere Level der einzelnen Übungen freischalten, die deinen Kopf bald an seine Grenzen bringen. Je schwerer das Level, desto höher der Score.

Allerdings ist der Schlüssel zur Berechnung nicht immer nachvollziehbar und auch die Gewichtung der einzelnen Übungen zum Gesamt-Score ist manchmal fragwürdig. Daher würde ich vor allem auf die weltweiten Vergleichs-Rankings nicht allzu viel geben. Bis auf diesen Makel sind die Statistiken bei Neuronation dennoch am besten umgesetzt.

Bei Neuronation lässt sich sehr bald ein Fortschritt in den einzelnen Übungen erkennen. Allerdings bleibt man bei einzelnen Übungen manchmal über längere Zeit stecken oder erreicht den einmal erreichten Highscore nicht mehr. Insgesamt arbeitet die App sehr stark mit der Wertung und erzeugt einen leichten Leistungsdruck damit. Wer das braucht ist bei Neuronation genau richtig.

Die Neuronation-App gibt es für iPhone und Android.

Positiv

  • Sehr fordernd
  • Fortschritt schnell merkbar

Negativ

  • Teuer
  • Harte Leistungsbeurteilung

 

Peak

Bei Peak geht es etwas bunter und spaßiger zu als bei Neuronation. Die Spiele sind weniger fordernd, was nicht bedeutet, dass sie einfach sind. Auch bei Peak gibt es eigentlich keine Probleme mit dem Design und der Steuerung. Die App ist sehr gut für Smartphone umgesetzt

Wie auch bei Neuronation ist der Großteil der Spiele an ein kostenpflichtiges Abo geknüpft. Für 34,99 Euro im Jahr könnt ihr aber auf fast alle Funktionen zugreifen. Und die können sich sehen lassen: Peak umfasst 45 Spiele, drei Entspannungsübungen und zehn zusätzliche Übungen bzw. Kurse (darunter die Memory Masterclass), die jedoch zum Teil extra bezahlt werden müssen.

Die Übungen von Peak sind in der Regel nicht so schnell wie bei Neuronation, wodurch der nervige Zeitdruck oft wegfällt. Zusätzlich hat der Score weit weniger Bedeutung, weshalb das tägliche Training sich nicht wie eine vollkommene Verausgabung der grauen Zellen anfühlt. Trotz Statistik ist der Druck einen neuen Highscore zu erreichen viel geringer. Dafür ist es auch schwerer einen Fortschritt zu erkennen. Immerhin gibt es neben der Statistik noch einige freischaltbare Erfolge, die zum Weiterzumachen motivieren.

Ein großer Vorteil von Peak sind die zusätzlichen Kurse, die sich mit bestimmten mentalen Fähigkeiten beschäftigen. Hervorzuheben ist hier vor allem die „Memory Masterclass“. Diese Einführung in Mnemotechniken mit dazugehörigen Übungen wurde von Nelson Dellis, dem 4-fachen US-Memory-Champion gestaltet. Der Kurs kostet zwar extra, ist aber sein Geld wert. Die Infos und Übungen sind auf einen sinnvollen Umfang komprimiert – dadurch hat man die Basics schnell durch und kann mit dem Üben beginnen.

Das Peak Gehirntraining gibt es für iPhone und Android.

Positiv

  • Spaßiges Training
  • Zusatzkurse

Negativ

  • Teuer
  • Manchmal zu einfach

 

Einstein Gehirntrainer HD

Optisch kann man dem Einstein Gehirntrainer HD keine Vorwürfe machen, die App sieht gut aus und lässt sich auch prima steuern. Im Unterschied zu Neuronation und Peak kommt sie mit einem simpleren Design und einem ruhigeren Spielprinzip daher.

Sehr erfreulich bei dieser App ist, dass sie nur einmal 3,49 Euro kostet, um alle Übungen und Funktionen freizuschalten. Der Preis ist für 30 Übungen, wissenschaftliche Hintergrundinfos und Statistiken wirklich gut – endlich mal kein Abo!

Die Spiele sind sehr unterschiedlich und abwechslungsreich, aber meistens nicht so hektisch wie in Neuronation. Damit ist es ähnlich wie bei Peak – du hast nicht immer das Gefühl deinen Kopf verausgabt zu haben. Die meisten Spiele wirken wie Unterhaltung, weniger wie Training. Das bedeutet aber nicht, dass die Gehirnleistung dadurch nicht gesteigert würde. Über die Zeit merkst du sehr wohl eine bessere bzw. schnellere Verarbietung und damit einen höheren Score bei den Übungen.

Sehr spannend sind auch die kleinen Details der App. So stellt Einstein z.B. hin und wieder eine Aufmerksamkeitsfrage zur Einrichtung im Hauptmenü. Obwohl diese nicht sehr umfangreich ist, merkt man sich kaum etwas davon. Du wirst damit ganz sanft auf die mangelnde Beobachtungsgabe des Menschen hingewiesen – eine coole Idee.

Einstein Gehirntraining kannst du auf iPhone, Android und WindowsPhone spielen.

Positiv

  • Günstig…
  • … und trotzdem umfangreich

Negativ

  • Manchmal zu einfach

 

Gehirntraining – IQ Trainer

Der IQ-Trainer ist rein optisch nicht ganz so weit entwickelt wie andere Gehirnjogging-Apps. Die Steuerung funkitioniert zwar gut, dennoch hinkt der IQ-Trainer den anderen Apps etwas hinterher.

Ein großer Vorteil der App ist, dass du für die einmalige Zahlung von 5,49 Euro alles freischalten kannst. Die 3 Gratis-Übungen werden auf insgesamt 17 erweitert. Diese sind leider nicht so aufwändig gestaltet, wie in den anderen Apps. Obwohl sie durchaus Spaß machen, wirken sie doch etwas zusammengewürfelt. Manche sind sehr einfach, andere hingegen lassen sich schwer steigern.

Insgesamt scheitert es ein wenig an der Motivation. Der Score bzw. das Level motiviert nicht wirklich zum intensiven Training. Wo Neuronation für manche möglicherweise zu viel hat, hat der IQ-Trainer zu wenig.

Der IQ-Trainer ist für iPhone verfügbar.

Positiv

  • Günstig

Negativ

  • Optisch recht eintönig
  • Nicht so motivierend

Fazit

Wenn Geld keine Rolle spielt lohnt es sich durchaus zu Neuronation oder Peak zu greifen. Bei Neuronation wird man ordentlich gefordert und ist einem ständigen Druck durch die Statistik ausgesetzt, was sehr motivierend (aber auch frustrierend) wirken kann. In Peak geht es etwas ruhiger zur Sache, es ist aber dennoch oft recht anstrengend. Bei Peak sind die Zusatzkurse (insbesondere die „Memory Masterclass“ vom US-Memory-Champion), die jedoch mit Einmalzahlung hinzugekauft werden müssen. Beim Einstein Gehirntrainer bekommst du eine sehr günstige App, die dennoch einiges hergibt. Vergleichbar ist sie am ehesten mit Peak, aber ohne die Zusatzkurse. Besonders an der Einstein App sind die netten Details und Hintergrundinfos (die jedoch auch bei Peak und Neuronation großteils vorhanden sind). Einzig der IQ-Trainer bleibt ein wenig zurück, da er sehr simpel gestaltet ist. Dafür ist er – wie der Einstein Gehirntrainer – sehr günstig und ohne Jahres-Abo zu haben. Statistiken und Schwierigkeitslevel sind bei allen Apps dabei.

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