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Wohnung aufräumen – so findest du Motivation dafür!

Wir alle kennen es: Die Wohnung wird immer unordentlicher, aber wir haben keinen Bock sie aufzuräumen. Manche fühlen sich irgendwann so unwohl in den eigenen vier Wänden, dass sie es dann schließlich doch machen. Aber hingegen halten die Unordnung eine lange Zeit ganz gut aus. Falls du (so wie ich) zur letzteren Kategorie gehörst, wirst du vermutlich andere Arten der Motivation finden müssen. Und diese möchte ich dir in diesem Beitrag vorstellen – quasi ein Beitrag von Aufräum-Hassern für Aufräum-Hasser.

Mein Top 3 Motivationstechniken zum Aufräumen

Als chronisch aufräum-fauler Mensch habe ich in den letzten Jahren ein paar Motivationstechniken ausprobiert, um meine Wohnung einigermaßen sauber zu halten. Damit du dich nicht durch einen Haufen Techniken kämpfen musst, habe ich hier meine Top 3 für dich zusammengestellt:

Motivationstechnik 1: Nicht mit leeren Händen gehen

Das Problem bei Aufräumen der Wohnung entsteht nicht über Nacht. Oder bist du schon mal in einer aufgeräumten Wohnung schlafen gegangen und dann im kompletten Chaos aufgewacht? Und nur fürs Protokoll: Der eine Vorfall als du einen Stroh-80 am späten Nachmittag bei deiner eigenen Home-Party geleert hast zählt nicht.

In der Regel wird die Wohnung nach und nach unordentlicher. Man lässt mal hier eine leere Dose stehen, stellt dort einen schmutzigen Teller ab und beginnt nach der Doku über Reinhold Messner den Mount Everest aus Wäsche am Fuße des Bettes nachzubauen. All das machen wir nicht, weil wir im Dreck leben wollen, sondern aus einem viel primitiveren Grund: Wir sind faul. Und das ist auch ok so.

Wenn ich jetzt aber weiß, dass ich dafür einfach zu faul bin, kann ich dagegen arbeiten. Es ist wie beim Kauf eines alten Laptops auf willhaben: Wenn ich weiß, dass es nicht funktioniert, kann ich mich darauf einstellen.

Um gegen diese Faulheit vorzugehen, macht es Sinn den Aufwand für die gewünschte Tätigkeit so gering wie möglich zu halten. Und das sieht wie folgt aus: Wann immer du ein Zimmer verlässt, nimmst du eine Sache mit, die nicht in dieses Zimmer gehört. Egal, ob das die dreckige Kaffeetasse von heute morgen oder die leere Toffifee-Packung von vor zwei Wochen ist. Es gehört nicht in das Zimmer, also nimmst du es mit.

Am Anfang vergisst man noch häufig immer etwas mitzunehmen, daher kleb dir ein Erinnerungs-PostIt neben die Türe oder trag deine Uhr auf der falschen Seite (das wird dir auch über den Tag hinweg öfter auffallen).

Motivationstechnik 2: Die Ordnungshüter rufen

Vielleicht geht es dir beim Aufräumen ähnlich wie mir. Für mich selbst würde ich keine Ordnung schaffen, aber für andere mach ich das gerne. Verrückt oder? Wir Menschen sind aber allgemein so programmiert, dass wir lieber Dinge für andere tun, als für uns selbst. Das kannst du dir beim Aufräumen der Wohnung zu nutze machen!

Es ist im letzten Jahr öfter vorgekommen, dass ich Leute auf einen kurzen Besuch zu mir eingeladen habe, nur damit ich einen Grund habe, meine Wohnung aufzuräumen. Sollte ich dich also mal zu mir nach Hause einladen, dann weißt du jetzt, das ist nichts persönliches – meine Wohnung ist einfach nur schon wieder unordentlich.

Diese unfreiwilligen „Ordnungshüter“ sollten aber auch Personen sein, bei denen es dir nicht völlig egal ist, wie deine Wohnung aussieht. Als kleine Richtlinie: Männer laden am besten eine Frau ein, Frauen laden am besten ihre Eltern ein. Wobei man darauf achten sollte, dass man die eingeladenen Personen zumindest für kurze Zeit erträgt.

Wichtig dabei ist auch, dass ihr euch ein wenig Zeit gebt, die Wohnung aufzuräumen. Also ladet nicht spontan Leute für heute Abend ein, sondern verlegt das Ganze ein paar Tage in die Zukunft.

Motivationstechnik 3: Das Aufräum-Biest wecken

Plötzlich erwache ich, wie aus einem jahrzehntelangen Winterschlaf. In meiner Hand ein kleiner Pinsel und eine Kanne weißer Lack. Der Türrahmen vor mir ist frisch gestrichen. Was ist passiert?

In jedem von uns steckt ein Aufräum-Werwolf. Eine wilde Bestie, die alles und jeden sauber machen will. Das Problem ist nur, dass sie nicht einfach bei Vollmond mal rauskommt. Es ist etwas komplizierter – aber auf eine gewisse Art auch einfacher.

Dein Aufräum-Werwolf ist wie alles in deinem Leben von Dopamin abhängig. Schüttet dein Gehirn viel Dopamin während einer Tätigkeit aus, dann wirst du sie länger machen. Bei Computerspielen und beim Scrollen auf SocialMedia wird zum Beispiel Dopamin ausgeschüttet, deshalb ist es auch so schwer davon loszukommen.
Aber wie kann man Dopamin beim Aufräumen ausschütten, um das Biest zu erwecken? Alles was du dafür tun musst, ist einfach mal anfangen und für eine gewisse Zeit (sagen wir mal 20 Minuten) nicht aufhören. In dieser Zeit machst du so viele Dinge fertig, wie möglich. Denn jede abgeschlossene Aufgabe schüttet Dopamin aus.

Such dir dafür am Anfang eher kleiner Aufgaben, die du schnell abschließen kannst und die auch einen sichtbaren Fortschritt bringen. Du möchtest nach kurzer Zeit auf einen Bereich deiner Wohnung blicken und dir denken „Sehr geil, da ist was weitergegangen!“. Und ehe du dich versiehst bist du zum Biest geworden, dass nach 7 Stunden Aufräum-Session seinen Türrahmen neu lackiert (und ja, das ist mir tatsächlich so passiert).

Wie geht es jetzt weiter?

All diese Infos bringen dir leider nichts, wenn du sie nicht umsetzt. Es ist wie mit zwei Schülern in der letzen Reihe, die dauernd miteinander quatschen – du musst sie umsetzen, sonst wird das nix. Badum tssssss – des war a Wortwitz.

Aber im ernst: Such dir eine der Techniken aus, die dir am besten gefällt und dann leg los. Du hast alles was du dafür brauchst. Und es gibt nur eine Möglichkeit herauszufinden, welche Technik für dich am besten funktioniert: Ausprobieren.

Und selbst wenn eine nicht funktioniert oder am Anfang gut funktioniert und dann abnimmt. Das ist alles Feedback mit dem du weiterarbeiten kannst. Und das ist in jedem Fall ein Fortschritt!

Fazit

Es ist egal ob du es in ganz kleinen Schritten machst, indem du jedes mal etwas mitnimmst, was nicht in das Zimmer gehört. Oder ob du einmal deine Aufräum-Wut entfachst und an einem Tag alles sauber machst. Die Hauptsache ist, dass du eine Methode findest die für dich funktioniert. Es ist nicht immer leicht sich zum Aufräumen zu motivieren, aber mit diesen 3 Motivationstechniken hast du richtig gute Tools bei der Hand, dass es diesmal anders läuft.

Niels Cimpa
Niels Cimpahttp://www.niels-cimpa.com/
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