Einen Artikel über Parkour schreiben beginnt mit einer essentiellen Frage: Was ist Parkour, oder besser gesagt was meine ich mit Parkour? Ich mache Parkour jetzt seit dreieinhalb Jahren und ich habe gemerkt, dass jeder seine eigene Herangehensweise an die Frage: „Was ist Parkour ?“ oder „Wie kann ich Parkour lernen?“ hat.
Meine Definition von Parkour
Die offizielle Definition von Parkour ist das effiziente und schnelle Erreichen eines Ziels. Schnell von A nach B kommen und alles, was im Weg ist, überwinden.
Allerdings wäre dann viel meines Trainings kein Parkour. Ich beschäftige mich gerne lange mit einem kleinen Areal und versuche immer mehr Wege zu finden an das Ziel zu gelangen. Der Weg kann dabei ruhig kompliziert und „ineffizient“ sein. Ziel ist es meinen Körper in jeder Situation unter Kontrolle zu haben. Somit kann ich mich an jede Gegebenheit anpassen.
Somit fügen wir der Definition hinzu: spielerisches und vielseitiges Herangehen an den Weg von A nach B. Dieser Teilaspekt ist für mich wichtig beim Parkour lernen.
Warum ich diesen Sport liebe
Das Ziel dieses Artikels ist es dich zu motivieren mit dem Parkour Lernen zu beginnen, oder dir zu zeigen, warum Menschen diesen Sport überhaupt machen. Ich werde dir nun meine Gründe präsentieren – allerdings werde ich hier nur auf Gründe eingehen die für mich mit Parkour und nicht mit Sport im Allgemeinen zu tun haben.
Tausend verschiedene Wege
Es gibt kein Richtig und kein Falsch. Naja ganz so stimmt das auch nicht – natürlich wollen wir diesen Sport so betreiben, dass er lange und schmerzfrei ausgeführt werden kann, aber das war es auch schon wieder mit den Rahmenbedingungen. Somit hat jede Bewegung einen Wert beim Parkour Lernen.
Je mehr man sich bewegt umso besser. Auf diese Weise können Körper und Geist sich die einzelnen Bewegungen einprägen und differenzieren. Somit kann man besser auf neue Situationen reagieren.
Bewegen macht Laune
Für mich ist mein Training ein einziges Spiel, welches mit jedem Mal lustiger und anspruchsvoller wird. Zum Training gehen wird zum Vergnügen. Somit ist Parkour lernen auch eine Möglichkeit das Spielen und die damit verbundene Freude zu entdecken.
Ich bemerke, dass ich mich, seitdem ich mit dem Parkour Lernen angefangen habe, weniger verletze. Außerdem habe ich das Gefühl meinen Körper unter Kontrolle zu haben und mich selbst einschätzen zu können.
Eigene Herausforderungen bewältigen
Jeder Mensch ist anderes und jeder Mensch hat seine eigenen Herausforderungen. So ist es auch beim Parkour lernen. Es geht nicht darum den weitesten Sprung oder den höchsten Wallrun zu schaffen. Es geht darum seine eigenen Grenzen zu testen. Natürlich sind andere Parkourläufer, auch Traceure genannt, oftmals gerne behilflich.
Der Fokus auf langanhaltendes Training macht es somit möglich diesen Sport bis ins hohe Alter auszuüben. Über sich hinauswachsen und Körper und Geist langfristig flexibel halten. Klingt geschmeidig.
Sounds great! Wie fange ich an Parkour zu lernen?
Überzeugt mit dem Parkour lernen anzufangen? Dann müssen wir ja jetzt nur noch wissen wie und wo. In Wien eignet sich zum Beispiel Parkour Vienna super um als Neueinsteiger die Basics kennen zu lernen oder Trainingspartner zu finden. Bei Parkour Vienna liegt der Fokus auf freien Trainings, bei denen Leute miteinander trainieren. Allerdings gibt es beim sogenannten Forum-Meeting auch immer einen Anfänger Workshop, um die Basics von Parkour zu lernen. Wer lieber vollständig angeleitete Kurse hat, kann zum Beispiel zu Parkour Austria schauen.
Falls du Lust auf meine grässliche Stimme hast, kannst du auch gerne meine Podcastfolge anhören. In dieser geht es, unter anderem, um Parkour.
Ich hoffe in Jemanden die Lust zum Parkour lernen geweckt zu haben und wer weiß, vielleicht sieht man sich ja mal bei einem Training.
Du hast noch Fragen rund um Parkour? Schreibs ins Forum!