Das Wochenende vom 8. bis 10. März 2019 verbrachte ich in Landshut im Süden Deutschlands. Aus Wien extra angereist fürchtete ich mich schon vor der Rückfahrt am Sonntagabend, da ich am Montag früh raus musste. Trotzdem wollte ich dabei sein und „Die Kunst dein Ding zu machen“ von Christian Bischoff mal live erleben.
Ein Erlebnisbericht
Nur damit das von Anfang an klar ist: Das hier ist eine Wiedergabe meiner Erfahrungen und Gefühle, weiter nichts. Es ist weder eine Werbung noch eine Garantie, dass du es ähnlich erlebt hättest. Von diesem Wochenende kehrt jeder auf seine Weise zurück. Ich habe mich für diese entschieden – und was das bedeutet, sage ich dir später.
Mit diesem Bericht versuche ich das Erlebte in Worte zu fassen – ich bitte dich aber immer zu bedenken, dass es nahezu unmöglich ist, so ein Wochenende komplett nachvollziehbar zu beschreiben. Es ist, als würde ich dir ein Live-Konzert, einen Fallschirmsprung oder einen Besuch im Fußballstadion beschreiben – zuhause auf dem Sofa sind es doch nur Worte.
Die Erwartungen
Als ich am Freitagnachmittag in Landshut ankam, hatte ich bereits einen längeren Tag hinter mir und ich freute mich auf einen ruhigen Abend im Hotelzimmer. Meine Gedanken gingen hin und her. Einerseits war ich gespannt auf morgen, andererseits hätte ich den Tag ganz gerne zuhause mit meiner Freundin verbracht. Durch „Die Kunst dein Ding zu machen“ war allerdings das gesamte Wochenende verplant.
Obwohl ich mich sehr viel mit Persönlichkeitsentwicklung und Coaching beschäftige und auch schon einiges von Christian Bischoff gelesen und gehört hatte, wusste ich nicht wirklich was mich erwartet. Natürlich hatte ich Vorstellungen und Erwartungen, auch wenn ich mir sicher war, dass ich die meisten Inhalte bereits aus Büchern und Podcasts kennen würde.
Eine Insel der Energie
Das wirklich Unglaubliche an dem Wochenende war, welche Energien frei werden können, wenn sich 2,500 Menschen treffen, um sich weiterzuentwickeln. Wenn du also glaubst, da trägt einer Inhalte vor und alle anderen sitzen gelangweilt da und hören zu, dann muss ich dich enttäuschen (halt im positiven Sinn). Stell dir „Die Kunst dein Ding zu machen“ wie ein Rock-Konzert vor, auf dem es darum geht, möglichst viel zu lernen. Wie soll das bitte gehen, fragst du dich?
Es sind verschiedenste Techniken und ein unglaubliches Verständnis für Menschen, die es Christian Bischoff erlauben, aus dieser Halle in Landshut einen Kochtopf der positiven Gefühle zu machen. Zum einen wird jede Einheit mit Musik und Bewegung eingeleitet. Ich höre die Lieder jetzt noch in meinem Kopf (und hab sie auch schon runtergeladen). Zum anderen werden Techniken, wie Powerposing und die Kraft der Masse so eingesetzt, dass ich selbst am Sonntag um 8:30 in der Früh geglaubt habe, jetzt hält mich nichts mehr auf. Dabei war zehn Minuten, bevor es losging, mein Gedanke noch: „Heute wird’s richtig hart, weil ich so wenig geschlafen habe…“!
Das „Geheimnis“ dahinter liegt in einer der vielen Motivationsansätze, die Christian Bischoff praktiziert: „Ich brauche keine Drogen, ich bin meine Droge!“ Klingt erst mal nach einem Brettspieleabend unter dem Motto „Wir können auch ohne Alkohol Spaß haben!“ Der interessante Teil ist aber, dass kein Kaffee der Welt (und ich liebe das Zeug) mich je so wach gemacht hat, wie die ersten 10 Minuten von „Die Kunst dein Ding zu machen“! Dabei ist das eigentlich kaum verwunderlich, denn diese Motivationstechniken kommen aus dem Profi- und Leistungssport.
Und ja, diese Techniken kannst du sogar im Alltag verwenden (hab’s grad vorm Schreiben gemacht). Es kann nur sein, dass dich alle komisch anschauen, wenn du es machst (gerade passiert). Leider wirken sie nicht ganz so stark, wenn die 2,500 Leute um einen herum fehlen, aber immerhin wirkt es.
Wusste ich schon… kannte ich aber nicht…
Kommen wir also zum Inhalt der Veranstaltung – beziehungsweise eben doch nicht. Die Sache ist nämlich die, dass ich wie erwartet einiges bereits wusste und sogar schon auf BasicTools darüber geschrieben habe (ich bin mir sicher, Christian Bischoff hat bloß vergessen zu sagen, dass er heimlich meine Postings liest).
Jetzt kommt aber der wirklich spannende Teil: Auch wenn ich manche Sachen bereits wusste, wurde mir ihre eigentliche Bedeutung hier klar. Damit meine ich aber nur Dinge, über die ich noch nicht geschrieben habe, denn ich probiere die Sachen immer erst aus, bevor ich darüber schreibe. Trotzdem habe ich vieles von „Die Kunst dein Ding zu machen“ in Büchern usw. gelesen, aber nie ausprobiert und in meinen Alltag integriert, weil ich es nicht wirklich verstanden habe. Es ist wie mit Sprichwörtern: Du kennst den Inhalt, aber die Bedeutung eigentlich nicht.
In Landshut ging es sehr viel darum, aktiv zu werden und sich auf Themen einzulassen. Dementsprechend habe ich alles mit 100% mitgemacht und einfach mal geschaut, was es mit mir macht. Obwohl diese Offenheit gegenüber neuen Ideen und das „Einfach-mal-Ausprobieren“ grundlegende Prinzipien von BasicTools sind, hat es diese Veranstaltung gebraucht, um es wirklich mit 100% durchzuziehen. Eine meiner größten Erkenntnisse war daher: Etwas mit 99% zu betreiben macht keinen Sinn, weil es zu einer Lernerfahrung wird (ich wollte „scheitern“ schreiben, aber dazu kommen wir noch).
Erkenntnisse auf anderer Ebene
Auf der Uni bin ich ein sehr sparsamer Mensch, was Notizen anbelangt. Meistens füllen sie keine halbe Seite. Auf „Die Kunst dein Ding zu machen“ habe ich – warte kurz, muss nachzählen – ganze 23 Seiten und noch ein bisschen was geschrieben. In nur zwei Tagen habe ich vermutlich mehr geschrieben als in meiner ganzen Schulzeit (ok, ich übertreibe etwas).
Ich wollte einfach keinen gebrachten Input wieder vergessen. Immerhin war es echt viel Zeug, dass Christian Bischoff da von der Bühne geballert hat. Und obwohl es sehr intensiv war, wurde die Theorie immer gleich in der Praxis angewendet, wodurch ich sofort einen Eindruck bzw. sogar ein Gefühl für die Themen entwickelt habe.
Zusätzlich muss ich sagen, dass die Stimmung in dieser Halle dermaßen cool ist, dass ich diesen Freiraum einfach genutzt habe, um ohne Hemmungen und Blockaden einfach mal zu tun. Trotzdem wünschte ich mir jetzt, ich hätte mehr getan und wäre vielleicht sogar unter die wenigen Freiwilligen gegangen, die dort vor versammelter Menge ihr „Problem“ geäußert haben.
Der Moment, als eine junge Frau den Mut fand aufzustehen und das Mikrofon zu ergreifen, war für mich der Moment, an dem ich mitgefühlt habe wie selten zuvor. Sie bemühte sich um Worte, als sie ihrer unglaublichen Angst, vor Menschen zu sprechen, entgegentrat. Nur zu gern hätte ich gewusst, was sie fühlte, als 2,500 Menschen aufstanden, um ihr zu applaudieren und ihren Mut zu feiern. Ich kann es mir aber ungefähr vorstellen, was dieser Moment mit ihr gemacht hat, denn Sonntagabend durfte sie abermals das Mikrofon in die Hand nehmen und diese Erfahrung mit den anderen teilen. Niemals hätte ich dieser strahlenden Frau zugetraut, dass sie gestern noch tierische Angst vor dieser Situation gehabt hatte.
Ich glaube es war diese emotionale Verbundenheit, die aus blanker Theorie echte Erfahrungen gemacht hat. Natürlich gab es mehrere solcher Live-Coachings und jedes einzelne war berührend. Dennoch werde ich darüber nicht mehr viele Worte verlieren, denn was in Landshut passiert, bleibt in Landshut.
Was ich gelernt habe
Neben den Dingen, die ich unbewusst mitnehme (wie die beschriebenen Erlebnisse), habe ich natürlich eine ganze Mappe voller Unterlagen, die ich nun anwenden möchte. Allerdings ist eine der wichtigsten Botschaften von Christian Bischoff, dass wirkliche Veränderung nur auf längere Zeit funktionieren kann. Also klein anfangen und ein Thema bzw. eine Technik nach der anderen.
Hinzu kommen aber ein paar Grundkonzepte, die auf ein verändertes Mindset abzielen. Fans von Persönlichkeitsentwicklung werden sie vermutlich schon kennen – die Frage ist nur, ob du sie auch zu 100% lebst. Zum einen gibt es kein Scheitern, nur Erfahrungen. Dieses Mindset erlaubt es dir in den Prozess zu kommen, anstatt immer nur über die Konsequenzen nachzudenken. Also scheitere solange, bis du dort bist, wo du hinmöchtest. Fehler sind Teil der Entwicklung und nicht zu vermeiden. Christian Bischoff selbst ist drei bis vier Mal komplett abgestürzt in seinem Leben, wie er selbst ausführlich erzählt hat. Daher betrachte auch du „Scheitern“ als gelernte Lektion.
Was uns zum nächsten Punkt bringt: Entwicklung ist kein Spaziergang. Auch „Die Kunst dein Ding zu machen“ ist keinesfalls nur Party, auch wenn es sich zwischendurch so anfühlt. Am Abend des ersten Tages war mein Kopf so voller Input, dass ich vollkommen fertig ins Bett gefallen bin – aber geschlafen habe ich trotzdem kaum, weil ich alles noch verarbeiten musste. Das Schöne daran ist, dass sich die Arbeit an der eigenen Person wirklich lohnt. Denn wie Christian Bischoff es so schön gesagt hat: „Etwas, was du einmal überwunden hast, ist nie wieder ein wirkliches Problem!“ Und so steigst du mit jedem „Problem“ die Stufen der Erfahrungsleiter hinauf. Folglich kannst du Probleme als Chance zum Aufsteigen auf deiner Erfahrungsleiter sehen.
Ob du diese Chancen auch nutzt, ist natürlich deine persönliche Entscheidung. Daher betrachtet Christian Bischoff die Eigenverantwortung als Grundbaustein für Entwicklung. Nur wenn du dein Leben komplett in die eigene Hand nimmst und es als deine Entscheidung betrachtest, kannst du auch wirklich was verändern. Daher hab keine Angst Entscheidungen zu treffen, sondern triff sie zu 100% und handle dann danach. Wo du in 10 Jahren stehst, hängt allein von dir und deinen Entscheidungen ab.
Hier könnte man jetzt einwerfen, dass das Leben einem aber oft Steine in den Weg legt – und das tut es zur Genüge. Doch es kommt (gerade in unserer westlichen Welt) nur zu einem kleinen Teil auf die äußere Wirklichkeit an. Viel wichtiger ist dein Innenleben. Jedes Hindernis und jeden Schicksalsschlag kannst du ins Positive verkehren, wenn du es schaffst dafür dankbar zu sein. Das kann sehr langwierig und hart sein, aber im Endeffekt ist es die beste Möglichkeit damit umzugehen. Also sei dankbar für alles, was du hast und alles was du erlebst. Dann wirst du bald ein zufriedenes Leben führen.
Als Beispiel dafür könnten viele Personen herangezogen werden. Ich werde jenen jungen Mann nehmen, über den auch Christian Bischoff auf „Die Kunst dein Ding zu machen“ gesprochen hat: Samuel Koch. Er erlangte 2010 traurige Berühmtheit durch seinen Unfall bei „Wetten dass…?“. Trotz seiner Querschnittslähmung ist er heute ein Speaker und Autor, der kein Mitleid für seinen Unfall haben möchte. Er hat gelernt dankbar für sein Leben und diese schöne Welt zu sein. Die Vergangenheit kann man eben nicht ändern, ihre Betrachtungsweise schon.
Alles gut?
Ob auf dem Event alles perfekt war, willst du wissen? Durchaus nicht, obwohl es richtig geil war! Aber es stellt sich hier die Frage, worauf ich mich fokussiert habe – und das ist und bleiben die positiven Eindrücke. Natürlich habe ich mich manchmal gefragt, ob nicht ein bisschen weniger Werbung für die Folgeseminare besser gewesen wäre. Oder, ob manche Aussagen nicht etwas hart formuliert waren. Aber möchte ich ein Konzert daran messen, dass sich der Gitarrist beim 17. Song einmal verspielt hat? Oder nehme ich lieber das Gefühl mit, das ich in der jubelnden Menge gespürt habe, als mein Lieblingslied begonnen hat…
Nichts und niemand auf dieser Welt ist perfekt – auch das ist eine ganz wichtige Lektion aus Landshut, die ich bisher nicht zu 100% gelebt habe. Daher macht es keinen Sinn sich nur auf die Fehler zu konzentrieren, denn es wird immer welche geben.
Abschließend kann ich nur sagen, dass ich dieses Erlebnis jedem empfehlen kann, der an sich und seiner Einstellung arbeiten möchte. Natürlich kann es sein, dass dir die Art von Christian Bischoff nicht gefällt, aber das wäre ja kein Grund aufzuhören – er ist ja bei weitem nicht der einzige, der Seminare für Persönlichkeitsentwicklung anbietet. Ich jedenfalls konnte sehr gut mit seiner lockeren, witzigen Art und auch den vermittelten Inhalten. Daher bin ich mir sicher, dass ich auch das nächste Mal wieder dabei sein werde. Es ist bei „Die Kunst dein Ding zu machen“ durchaus üblich es mehrmals zu besuchen, wie ich von einigen Leuten dort erfahren habe. Die Stimmung, die 2,500 motivierte Persönlichkeitsentwickler erzeugen können, ist eben unglaublich intensiv und ein Teil von mir wünscht sich gerade jetzt nochmal dort hin.
Online-Angebote von Christian Bischoff
Zur weiterführenden Persönlichkeitsentwicklung und als Motivationsmotor gibt es mehrere Online-Angebote, die dich vielleicht interessieren könnten:
Meisterwerk Leben Erfolgsbox
Diese Box ist vor allem für Menschen gedacht, die sich bereits mit Christian Bischoff und seinen Themen beschäftigt haben. Solltest du also „Die Kunst dein Ding zu machen“ besucht haben, ist die Meisterwerk Leben Erfolgsbox auf jeden Fall einen Blick wert.
111 Motivationstipps
Für alle, die nicht dabei waren oder noch mehr Motivationstipps wollen, gibt es die 111 Motivationstipps von Christian Bischoff!
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